Ein altes vergilbtes Buch liegt offen auf einem alten Holztisch.

Geschichte

Atemtherapie: Eine der ältesten Heilmethoden

Die Atemtherapie hat eine faszinierende Geschichte, die auf 4000 Jahre zurückblicken kann. Von den Pneumaschulen im antiken Griechenland bis zur modernen Atemtherapie – die Entwicklung des Wissens um die Aufgaben und Wirkungsweisen des Atems gehört zu den ältesten Errungenschaften menschlicher Kultur und Heilkunde.

Die Wurzeln der Atemtherapie: Atem- und Bewegungs­schulen im Osten

Aus den in der östlichen Kultur entwickelten Atem- und Bewegungsschulen wie Yoga, Zen-Praktiken, Qi Gong oder Tai-Chi entstanden im antiken Griechenland die Pneumaschulen. Diese Schulen legten den Fokus darauf, die geistige und persönliche Reifung und die religiöse Entwicklung des Menschen zu fördern.

Weiterentwicklung der Atemtherapie im 19. Jahrhundert

Ab dem 19. Jahrhundert wurde in der Atemtherapie zunehmend die Körper-Seele-Beziehung thematisiert und der Atem als eigenständiges, geistiges und spirituelles Phänomen anerkannt. Auf dem Hintergrund östlicher Philosophiesysteme entwickelten sich die Grundlagen einer ganzheitlich orientierten Atemarbeit.

Die Entwicklung zur modernen Atemtherapie

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Fundamente der westlichen Atemheilkunde von vielen Schüler:innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten weiterentwickelt und verfeinert. In der Schweiz gründeten ehemalige Schüler:innen Ausbildungsinstitute oder entwickelten die Atemtherapie auf ihre eigene Art weiter.

Atemtherapie heute: Ganzheitlicher Ansatz im Fokus

Die Weiterentwicklungen haben dazu geführt, dass es heute eine Vielzahl von Atemtherapie-Methoden gibt. Alle Methoden haben eines gemeinsam: Heute beruft sich die Atemtherapie auf ein ganzheitliches und humanistisches Menschenbild. Der Mensch wird in seiner Gesamtheit und in seinem sozialen Umfeld und Kontext betrachtet.